Höhner mit einem mitreißenden Medley
und weiteren Titeln. Henning Krautmacher,
nach eigenem Bekunden kein
Freund vom Handygebrauch während der
Veranstaltung, bittet nun aber explizit „E
Leeve lang“ mit unzähligen Handy-Taschenlampen
zu begleiten. Bevor es in die
Pause geht, heizen die Höhner mit „Viva
Colonia“ den Saal nochmal so richtig an.
„Das singe ich besonders gerne“, gesteht
Dana, „denn mein Lieblingspferd heißt
so“. Auf dem Weg zum Imbiss amüsiert
sich Juristin Stephanie: „Meine Reiterfreundin
Katja und ich haben uns beinahe
nicht erkannt. Wir sehen uns nur in
derber Ausreitmontur. In „schön“ sind wir
uns total fremd.“ Es ist für Stephanie die
erste Sitzung bei der EG: „Man spürt eine
besondere Atmosphäre der Menschen
untereinander“, stellt sie fest. „Jetzt weiß
ich auch weswegen es EG-Familie heißt.
Hier ist Zusammenhalt. Da steht z. B. der
Großvater (Senator Dr. Norbert Königs)
ganz liebevoll mit Enkelchen (Mia) auf
der Bühne – zauberhaft.“ Die Weltbühne
nimmt sich Bernd Stelter vor. Urkomisch
wuselt er durch diverse Sprachen und
thematisiert das weltweite Nachrichtensprecher
Problem, „Annegret
Kramp-Karrenbauer“
korrekt auszusprechen. Vor der
eigenen Türe kehrend erklärt er, für seine
Frau und ihn sei der Verzicht auf einen
Doppelnamen selbstverständlich gewesen.
Rumpen-Stelter hätte nur dazu verleitet,
den Nachwuchs „Rumpelstilzchen“
zu titulieren. Dererlei Gedanken machen
sich die Klüngelköpp nicht. Sie sind aus
kölschem Holz, fliegen im Ballon dahin,
möchten 1000 Nächte und werden ganz
heimatverliebt wenn am Himmel de
Stääne danze.
Es tanzen aber auch zu später Stunde die
Kammerkätzchen und Kammerdiener. In
ihren Rot-Weißen (Kätzchen) und Schwarz-Weißen
(Dienern) Uniformen liefern sie ein
schwungvolles Programm und wirbeln
sich gegenseitig durch die Luft. „Wir sind
65 Jahre alt und zeigen auch heute unseren
Traditionstanz, den Kasatschok. Den
bringen wir seit 55 Jahren und haben ihn
nur leicht modernisiert.“ Ganz modern
hingegen ist Querbeat, die ohrenbetäubende
Schlussnummer mit „nie mehr
Fastelovend“ und viel „Tschingderassabum“
am „Barbarossaplatz“. Die Session
ist unüberhörbar eröffnet.
Litewkaabend des Senates,
15.01.2019:
Die Senatoren eröffneten die 5. Jahreszeit
mit ihrer Startveranstaltung in gewohnter
Umgebung, im Hotel Excelsior Ernst. Eine
rekordverdächtige Anzahl von Senatoren
und Gästen hatten der Einladung des Senatsvorstandes
Folge leisten wollen, jedoch
machte dem Einen oder Anderen die
mit der Witterung verbundene Grippe ein
Strich durch die Rechnung. Nach der traditionellen
Entgegennahme der Jahresspenden
und anschließender Übergabe
des Sessionsordens im Pavillion ab 17:30
Uhr blieb im Wintergarten noch Zeit für
einen Aperitif und ein persönliches Gespräch
mit den Consenatoren und Gästen.
Pünktlich um 18:15 Uhr begrüßte Senatspräsident
Michael Kreuzberg die Kinder-
und Jugendtanzgruppe der EhrenGarde
und gab die Bühne für die Tanzeinlagen