Die Geschichte der EhrenGarde der Stadt Köln
Die erste geschichtliche Erwähnung einer
EhrenGarde in Köln datiert aus dem Jahre
1235. Als mit einem Festzug die englische
Prinzessin Isabella, die spätere Gemahlin
Kaiser Friedrichs II., in die Stadt Köln geleitet
wurde, gab eine berittene Ehren-
Garde ihr das Geleit. Doch dies war noch
nicht das historische Vorbild unserer heutigen
EhrenGarde der Stadt Köln.
Den historischen Bezug zur Stadtgeschichte
machte der Gründer und erste
Kommandant der EhrenGarde, Heinrich
„Heinz” Stupp (1875-1955) an einem
Soldatenbild
aus dem Jahre 1800 fest, auf das
er beim Durchstöbern der Geschichte
seiner
Vaterstadt gestoßen war. Der abgebildete
Soldat gehörte einer „Schutz- und
Ordnungstruppe“ an, die in Selbsthilfe das
Verbrechertum in der Domstadt und vor
den Toren Kölns bekämpfte,
das während
der französischen
Besatzungszeit wucherte.
Eine stadtkölnische
Miliztruppe oder
Bürgergarde,
die sich für das Wohl der
Vaterstadt
im Kampf gegen Halunken und
Spitzbuben
eingesetzt hatte, war sicherlich
nicht das schlechteste Vorbild für ein
neues Korps im Kölner Karneval. Treue
Dienste
innerhalb der Mauern und draußen
vor den Toren Kölns schufen eine enge
Verbundenheit
der Truppe mit Stadt und
Land. Durch deren Wehrhaftigkeit gab es
einen nachvollziehbaren Bezug zu den Gestalten
von Bauer und Jungfrau.
Im Sommer 1897 traf sich Heinz Stupp,
von einer Weltumwanderung zurück
kommend, mit dem damaligen Präsidenten
des Festkomitees, August Wilke, und
unterbreitete ihm die Idee, im Rosenmontagszug
dauerhaft eine neue Reitergruppe
mit historischem Bezug zur Stadtgeschichte
einfügen zu wollen. Stupps
Überlegungen fanden bei August Wilcke
sofort größtes Lob und Anerkennung.
Auf der historischen Gründungssitzung
am 11. November 1900 im Restaurant
Metzmacher in der Rheingasse trat unter
dem Vorsitz von Heinz Stupp der erste
Kommandostab zu einem Treuegelöbnis
zusammen. Bei diesem Treffen wurden
die
Farben der Reitergarde „grün-gelb“
und
die historische Uniform, die folgerichtig