EhrenGarde | Sessionsbuch 2020
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Intermezzo im letzten Jahr in der Flora
haben wir nun mit der Halle Tor 2 eine
geeignete Location gefunden, die auch in
den nächsten Jahren Bestand haben wird.
Die Ballkommission hat hervorragende
Arbeit geleistet, die Location komplett
umzugestalten, um keine Parallelen zum
Bützje-Ball entstehen zu lassen. Es war
ein absoluter Neuanfang, der von unserem
Publikum begeistert aufgenommen
wurde. Man kann sagen, dass der Mummenschanz
eine neue Heimat gefunden
hat. Die Veranstaltung war bereits Anfang
Dezember restlos ausverkauft und
wir konnten eine Vielzahl von Kartenwünschen
nicht mehr erfüllen.
Zu Beginn der Veranstaltung traten die
Paveier auf, die den Saal von 0 auf 100
zum Kochen und zum Mitsingen brachten.
Da war schon klar, dass dies ein gelungener
Abend werden würde. Unser
Korps hat sich hat sich – wie immer – in
herrliche Kostüme geschmissen. Insbesondere
unser Tanzpaar und unsere Kadetten
sorgten in ihren originellen Vogelkostümen
für ein buntes Bild und
erhielten viel Beifall. Auch in diesem Jahr
hat es unser Literat Stephan Klippel geschafft,
viele musikalischen Größen des
Kölner Karnevals auf unsere Bühne zu
bringen. Schlag auf Schlag folgten Planschemalöör,
Kasalla, Cat Balou, die Klüngelköpp
und Mo Torres. Beim Auftritt von
Querbeat hatte man das Gefühl, dass
gleich das Hallendach hochfliegt. Auch
eine Tanzgruppe durfte nicht fehlen. Die
Luftflotte begeistere mit ihrem Auftritt
den ganzen Saal. Gegen 2 Uhr morgens
endete dann das offizielle Programm. Es
war wieder mal sehr schön und wir freuen
uns schon jetzt auf den nächsten
Mummenschanz.
Empfang Kölsche Kippa Köpp e. V.,
03.03.2019:
Falafel met Kölsch – so lautete das Motto
des karnevalistischen „Fröhschoppe“ am
Karnevalssonntag in der Synagoge Roonstraße.
Es war wohl neben den wetterbedingten
Entscheidungen zum Rosenmontag das
herausragendste Ereignis in der Session:
Eine neue Karnevalsgesellschaft ist in das
Licht der Öffentlichkeit getreten, die
„Kölsche Kippa Köpp e. V. vun 2017“, mit
ihrem Präsidenten Aaron Knappstein.
Schon Tage zuvor machten zahlreiche
Presseberichte und Interviews dazu die
Runde und fanden nicht nur europäisches,
sondern weltweites Echo.
Und so wie es der Präsident Aaron Knappstein,
der ja schon viele Jahre in unseren
(inaktiven) Reihen ist, in diesen Gesprächen
„klargestellt“ hat, so können wir
auch an dieser Stelle deutlich machen,
dass es ein ganz normaler kölscher Karnevalsverein
ist, der vollkommen in der
Tradition unserer Heimatstadt steht und
keine religiös bedingten Besonderheiten
im vaterstädtischen Fest kennt. Die Gründungsmitglieder
sind „kölsche Juden“, die
alle auch schon lange in anderen kölschen
(Traditions-) Gesellschaften Verantwortung
tragen. Und die eine alte
Tradition wieder aufleben lassen und einige
karnevalistische Persönlichkeiten in
Erinnerung bringen, um eben diese Tradition
fortzuführen.