EhrenGarde | Sessionsbuch 2020
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montagzuginspekteur und Wilhelm Brinkmann
wurde zum Ehrenratsherr berufen.
Eine besondere Auszeichnung und Laudatio
erhielt unser Kamerad Rudi Greven,
der die Treuenadel für 50 Jahre Mitgliedschaft
erhielt.
Prunksitzung mit Damen,
12.01.2019:
„Ist das schön“, freut sich Carin, „zuhause
steht noch der Weihnachtsbaum und mer
fiere Fastelovend. Et is widder su wig.“ Der
Sitzungskarneval ist eröffnet. Die Kinder-
und Jugendtanzgruppe der EG brennt darauf
„die Bühne zu rocken und endlich vor
richtigem Publikum aufzutreten.“ So auch
Tim und Leonie, die wenige Tage zuvor bei
der Messe des Festkomitees im Dom als
Abordnung zur Stelle waren und nun dem
Auftritt entgegenfiebern. Noch ein prüfender
Blick, versammeln, konzentrieren
und auf geht`s. Unüberhörbar ist der gewaltige
Aufzug in Grün und Gelb und das
Korps wird überschwänglich begrüßt. Mit
unbändiger Freude werden die Tänze dargeboten.
Kraftvoll,
zackig, anstrengend,
anspruchsvoll
und abwechslungsreich.
Der jüngste Teilnehmer der Sitzung ist
noch keine 24 Stunden alt und schon
Star der Session: Am Vorabend feierlich
im Gürzenich zum Dreigestirn proklamiert,
sind die drei Freunde in den Olymp
des kölschen Fasteleers aufgestiegen.
Frisch und dynamisch präsentieren sie
sich im Sartory. „Uns Sproch es Heimat“.
Das diesjährige Motto vereint mit der
Kölschen Sproch Tollitäten aus drei „Heimaten“:
Prinz Marc I. von den Schlenderhaner
Lumpen, Bauer Markus ist Präsident
Unser Regimentspfarrer Prälat Gerd Bachner
der Großen Allgemeinen KG von
1900 und Jungfrau Catharina kommt
von der altehrwürdigen Lesegesellschaft
von 1872. Eskortiert von einer großen
Wache der Prinzengarde erklärt das Trifolium:
„Köln ist eine Weltstadt, der
Fastelovend is et Hätz. Und wir bringen
es zum Schlagen!“, u. a. mit „Dat es Heimat“
und dem „Kölsche Jung“. Bauer
Markus setzt dem Ganzen noch die Krone
auf, in dem er „Du bes die Stadt“ auf
dem Saxophon zum Besten gibt und frenetischen
Beifall erhält.
Ganz anders geht Berufsschullehrer Martin
Schopps an das Sessions-Motto heran.
Die Sprache eines jeden Menschen sei
dessen Heimat, erklärt er. Umso bedauerlicher,
dass es heutzutage an Euphemismus
grenze, wenn man Unterhaltungen