EhrenGarde | Sessionsbuch 2020
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reiten. Pferdgerechte Haltung, ausgewogenes
Gelassenheits-Training und Bewegung
sowie individuelle Fütterung sind
die Basis für ausgeglichene zufriedene
Vierbeiner. Nach einem anschaulichen
Rundgang über die Hofanlage
kehrten die
Inaktiven (besser: Infanteristen) in die
Reithalle ein. Dort bot ein Buffet die
Möglichkeit bei Kaffee, Kuchen oder etwas
Herzhaftem das vereinsinterne Turnier
an Stehtischen oder auf Sitzbänken
zu verfolgen. Auf Wunsch organisierte
Nicolas Delißen vom Aktiven Korps auch
wärmende Decken. Im von den Inaktiven
ausgelobten „Preis der EhrenGarde“
kämpften mehrere Mannschaften um den
Sieg in einer karnevalistischen Dressur-Prüfung.
In das Richtergremium wurden
auch EGardisten berufen, so z. B. Ilona Polaschek
Weiler, die von einer waidmännischen
Veranstaltung kam und noch
eine robuste Jacke mit Signalfarben trug.
„Ihretwegen werden die Pferde aber
scheuen“, war der sorgenvolle Kommentar
einer Zuschauerin, dem IPW beruhigend
entgegnete: „Keine Bange, die Pferde
sind bunte Farben gewöhnt“. Und wie
zum Beweis waren Ross und Reiter für
diesen Wettbewerb maskiert. Ob als Zeichentrickhelden,
Figuren aus dem Zauberwald,
bunte Fantasiegebilde mit Lichterketten
– der Kreativität waren keine
Grenzen gesetzt. Den Sieg trugen Amazonen
im unheimlichen Skelett-Kostüm
davon, die in Feinarbeit auch ihren Pferden
das Knochengerüst aufs dunkle Fell
gezeichnet hatten. Bei der Siegerehrung
übergaben EG-Präsident Hans-Georg Haumann
und Inaktiven-Sprecher Andreas
Metzen die Preise an alle Teilnehmer. Die
aufmarschierten Reiter bildeten abschließend
den Hintergrund, vor dem
Hans-Georg Haumann Frank Bronst aus
Essen für 20jährige Inaktiven-Zugehörigkeit
zum Leutnant d. R. beförderte. Die
vermutlich „letzten Orden der Session“
wurden an den 1. Vorsitzenden und den
Präsidenten des Internationalen Reitvereins
Bad Godesberg verliehen sowie an
Annika und Tim von Wülfing, die Eigentümer
der Anlage, auf der sich sowohl der
Internationale Reitverein als auch die
Reitschule Heiss befinden. Hannelore
Heiss wurde vom Hans-Georg Haumann
„für ihr ausgezeichnetes Pferdematerial
und die Vorbereitung der Reiter“ besonders
hervorgehoben. „Sie lässt die EG im
RMZ ein gutes und sicheres Bild machen“.
An seine eigene Reitzeit denkend bekannte
er: „Wenn sie in der Nähe war,
wusste ich: es kann nichts schiefgehen!“
Und Andreas Metzen fügte hinzu: „Wer
hier mit Hannelore ausreitet, dem sagt
sie nach 10 Metern begeistert: „Guck
nach rechts – da kann man bei schönem
Wetter den Dom sehen!“, und deswegen
bekommt sie heute von uns einen kleinen
Dom aus Beton überreicht“. Aber nicht
nur der Blick op der Dom verbindet die
Gegend mit Köln und dem Karneval:
Heinrich Welsch, der berühmte besungene
Lehrer mit der mathematischen For-